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Die Ursachen von Hashimoto

Aktualisiert: 31. März 2021




Heute möchte ich ein wenig über die Ursachen von Hashimoto erzählen. Denn ähnlich vielfältig wie die Symptome von Hashimoto können auch die Ursachen der Erkrankung sein. Trotzdem gibt es immer ein paar „Pappenheimer“, also typische Auslöser für Schübe von Hashimoto, auf die ich jetzt eingehen werde.



Vererbung von Hashimoto

Die Erblichkeit ist bei Hashimoto eine sehr starke Komponente. Auch bei mir ist es so gewesen, dass der so frühe Auslöser meiner Hashimoto-Erkrankung zwar Stress gewesen ist. Viel später wurde aber auch

bei meiner Mutter Hashimoto diagnostiziert. Ich bin also erblich vorbelastet gewesen.


Nährstoffmängel

Auch die Ernährung spielt bei Hashimoto eine Rolle, da verschiedene Nährstoffmängel die Krankheit

begünstigen können. Einer dieser Mängel ist der Selen-Mangel. Das kommt daher, dass die Böden in

der Landwirtschaft oft - gerade auch in Deutschland und Europa - recht selenarm sind. Entsprechend

enthalten auch auf diesen Böden gewachsene Lebensmittel unbedeutende Mengen an Selen.

Übrigens: Einige Länder, wie zum Beispiel Finnland, reichern ihre Böden mit Selen an. So soll eine

zuverlässige Versorgung der Bevölkerung mit Selen sichergestellt werden.

Jod ist ebenfalls ein wichtiger Nährstoff und für die Schilddrüsenfunktion unerlässlich. Bei der

Versorgung mit Jod über die Ernährung darf aber auch nicht vergessen werden, die Quelle im Auge zu

behalten. Fisch beispielsweise mag vielleicht viel Jod enthalten. Der Bedarf des Körpers und der

Schilddrüse an Jod könnten sicherlich mit viel Fisch auf dem Speiseplan gedeckt werden. Aber mit dem

Fisch nehmen wir auch Schwermetalle zu uns, die sich im Körper anreichern und im Hormonsystem eine

Disharmonie verursachen können.

Was die Versorgung mit kritischen Nährstoffen betrifft, ist es - je nach der individuellen Situation mit

Hashimoto - oft eine gute Entscheidung, diese in kontrollierter Menge und Qualität über

Nahrungsergänzungsmittel zuzuführen.

Ist die Hashimoto-Erkrankung bereits vorhanden, geht sie oft mit einem schlecht funktionierenden Darm

einher. Das Leaky Gut-Syndrom sollte vielen an Hashimoto Erkrankten ein Begriff sein und auch hier

werde ich noch in einem Beitrag näher darauf eingehen. Diese Störungen des Darms können bewirken,

dass zugeführte Vitamine und Mineralien nur sehr schlecht aufgenommen werden können.

Gewissermaßen ein Teufelskreis, wenn die Schilddrüse die Nährstoffe, die sie dringend bräuchte,

dadurch schlechter erhalten kann.



Hormonelle Ursachen


Bei Hashimoto spielt der Hormonhaushalt eine ganz wichtige Rolle, und so kann die Krankheit auch

hormonelle Ursachen haben. Das kann zum Beispiel eine Östrogen-Dominanz sein, also ein Überschuss

an Östrogen, und im Verhältnis dazu ein Mangel an Progesteron. Dazu kann es zum Beispiel durch das

Einnehmen der Antibabypille oder durch Umwelteinflüsse kommen.

Es kann auch passieren, dass die Schilddrüse zwar Hormone bildet, diese aber nicht in ihre aktive Form

umwandeln kann. Auch das führt zu Schwankungen im Hormonhaushalt.

Gerade der Hormonhaushalt ist oft ein bisschen wie ein Domino-Spiel: wird ein Stein angestoßen, gerät

eine Kettenreaktion in Gang. Das Ziel bei der Therapie von Hashimoto ist es, die Steine so gut wie

möglich aufzufangen.


Ursachen kennen und Auslöser vermeiden

Ich hoffe, dass ihr euch jetzt schon einen kleinen Überblick über die möglichen Ursachen von Hashimoto

verschaffen konntet. In Zukunft werde ich auf jede dieser Ursachen hier in ausführlicheren Blogbeiträgen

eingehen, um die vielen verschiedenen Ursachen verständlich zu beschreiben. Dieses Wissen kann

dabei helfen, die Funktion der Schilddrüse besser zu verstehen und die Signale des Körpers besser

deuten zu können.


Eure Parri

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