Laktosefreie/ Milcheiweißfreie Ernährung
Laktoseintoleranz ist eine weit verbreitete Unverträglichkeit. Am wenigsten betroffen ist Nordeuropa, und dennoch leiden beispielsweise in Deutschland ganze 15 - 20 % der Bevölkerung an einer Laktoseintoleranz. Betrachten wir die Weltbevölkerung, dann sind es sogar 70 - 75 %. Auch bei Autoimmunkrankheiten wird daher gerne auf Milch und Milchprodukte verzichtet, um eine Verbesserung der Symptome zu erreichen.
Durch die starke Verbreitung von Milchprodukten in unserem Alltag fällt es vielen gar nicht auf, dass bei ihnen eine Unverträglichkeit vorliegt. Ein eventuelles Unwohlsein beim Verzehr wird oft als Laktoseintolleranz wahrgenommen. Dabei ist nicht nur eine Intoleranz gegenüber der Laktose, also dem Milchzucker, möglich sondern auch die wesentlich ernstzunehmendere Milcheiweißallergie. Sie kann viel stärkere Symptome verursachen, z.B. juckende Hautirritationen, Magenschmerzen oder Verdauungsbeschwerden. Zur genauen Überprüfung der eigenen Toleranz von Laktose oder Milcheiweiß kann der Arzt oder Heilpraktiker auf einen Test angesprochen werden. Solch ein Test lässt sich auch durchführen mit dem entsprechenden Test-Kit für Zuhause.
Die Nährstoffe von Milch
Milchprodukten und gerade der Milch selbst werden viele gesundheitsförderliche Eigenschaften nachgesagt. In der Tat enthält Milch viele Nährstoffe wie Calcium und Phosphor, aber auch die Vitamine A, D, E, K, verschiedene B-Vitamine und darüber hinaus Eisen, Jod, Natrium, Magnesium und Zink. Nichtsdestotrotz haben Milchprodukte auf keinen dieser Nährstoffe ein Monopol. Sie finden sich auch in anderen Lebensmitteln wieder. Allein das Kalzium, das wohl für viele das stärkste Argument für den Verzehr von Milch darstellt, lässt sich leicht und gut verfügbar auf anderen Wegen bereitstellen. Es findet sich in grünen Blattgemüsen wie Spinat, Kreuzblütlern wie dem Brokkoli, in Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen. Aber auch Beeren, Kräuter, Nüsse und Samen enthalten es. Wird Getreide vertragen, dann können auch Vollkornprodukte als Kalzium-Quelle dienen.
Laktose reduzieren im Alltag
Natürlich geht es gerade bei Milchprodukten oft nicht nur um die Deckung der Nährstoffe, sondern durch ihre Präsenz im Alltag und in unseren Gewohnheiten auch darum, laktosehaltige Produkte geschmacklich zu ersetzen. Glücklicherweise gibt es viele Milchprodukte, die speziell für die laktosefreie Ernährung geeignet sind, da ihnen dieser Stoff entzogen wurde. Aber auch die inzwischen sehr gute Verfügbarkeit veganer und somit laktosefreier Produkte kommt Menschen mit einer Intoleranz sehr entgegen. Diese finden sich inzwischen in jedem Supermarkt, seien es der Sojajoghurt, pflanzliche Sahne oder die Mandelmilch, und stehen den „Originalen“ geschmacklich oft in nichts nach. Dank des vielfältigen Angebots lässt sich eine laktosefreie Ernährung inzwischen ohne Verzicht umsetzen.
Welche Lebensmittel zu meiden sind
Überraschend viele Lebensmittel enthalten Laktose. Bei einigen, wie beispielsweise der Milch, ist es offensichtlicher als bei anderen Produkten. Denn in vielen von ihnen ist der Milchzucker in Form von beispielsweise Milchpulver enthalten. Unsere Hauptverdächtigen sind:
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Fertiggerichte
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Fix-Mischungen
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Brotaufstriche
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Snacks (beispielsweise Chips)
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Saucen
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Konserven
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Müslis
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Aufschnitt
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Gewürzmischungen
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Kuchen und Gebäck
Bei einer Intoleranz lohnt es sich, die Inhaltsstoffe von Produkten vorm Kauf zu überprüfen. Zutaten wie Milchpulver, Sahnepulver, Molkepulver, Magermilchpulver, Molke oder Molkeerzeugnis sollten gemieden werden und sind überraschend oft vertreten.
Ausgewogene Nährstoffversorgung
Es ist kein Hexenwerk, die optimale Versorgung mit Vitalstoffen auch beim Weglassen von Milchprodukten zu gewährleisten. Dafür sorgen die zahlreichen Lebensmittel, die uns unser Speiseplan sonst zu bieten hat. Besonders der Verzehr von vielfältigen Gemüsen nach dem Grundsatz „Iss den Regenbogen“ liefert uns die wertvollen Nährstoffe, die unser Körper braucht. Wenn du erst beginnst, die Laktose oder das Milcheiweiß von deinem Teller zu streichen, und du noch kein sicheres Gefühl bezüglich der Nährstoffe haben solltest, dann können dir unsere Hashifit-Präparate behilflich sein. Die Vitalstoffe sowohl im Hashifit Basis 1 als auch im Basis 2 und Basis 3 sind optimal aufeinander abgestimmt und versorgen dich ideal auf deinem Weg mit Hashimoto. Um ein Jodmangel durch das Weglassen der Milchprodukte vorzubeugen, empfehlen wir natürliches Jod aus Kelp sowie unser Darmflora 16 Plus. Es unterstützt deinen Darm durch seine Pro- und Präbiotische Inhaltsstoffe.
Rezeptbeispiele für laktosefreie Ernährung
Laktosefreie „Käse“Bällchen aus Cashews
Diese Bällchen, die sich perfekt als Fingerfood eignen und auch ideal als topping zu einem Salat passen, kommen komplett ohne Milchprodukte aus.
Zutaten
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150 g naturbelassene Cashews
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2 EL Thymian
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4 TL Zitronensaft
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30 g Würzhefeflocken
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15 g Kokosnussöl
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2 TL Misopaste
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1 Knoblauchzehe
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1 Prise TL Salz
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60 g Walnüsse
Zubereitung
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Die Cashews werden mit heißem Wasser übergossen und zwei Stunden stehen gelassen. (Alternativ können sie auch über Nacht eingeweicht werden oder es wird zu der gleichen Menge Cashewmus gegriffen.)
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Alle Zutaten bis auf die Walnüsse werden im Mixer oder mit dem Zauberstab zu einer cremigen Masse verarbeitet.
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Aus der Cashew-Masse werden nun kleine Bällchen geformt und diese in den fein gehackten Walnüssen gewälzt.
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Nach etwa einer Stunde im Kühlschrank sind die Käsebällchen ganz ohne Käse fertig.
Schokoaufstrich ohne Milch
Diese Variante des beliebten Klassikers fürs morgendliche Brötchen kommt mit cleanen Zutaten und ohne Laktose daher.
Zutaten
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200 g Haselnüsse
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200 g Datteln
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30 g Kakaopulver
Zubereitung
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Die Haselnüsse werden auf einem Backblech ausgebreitet und für 200 Grad Ober-/ Unterhitze für 10 Minuten geröstet.
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Die Datteln werden mit kochendem Wasser übergossen, sodass sie gerade bedeckt sind. Für 10 Minuten ruhen lassen.
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Die Datteln abgießen und alle Zutaten miteinander im Mixer oder mit dem Zauberstab zu einer cremigen Masse verarbeiten. Dabei Dattelwasser nach Wunschkonsistenz hinzufügen.
Schön, dass es dir gutgeht
Dein Hashifit Team