

Die Umstellung der Hormone beeinflusst den ganzen Körper
Die Wechseljahre bezeichnen die Zeit der hormonellen Umstellung bei Frauen am Ende ihrer fruchtbaren Lebensphase. Von vielen wird dieser Lebensabschnitt sehr intensiv wahrgenommen und kann mitunter leichte bis starke Beschwerden hervorrufen. Die Hormonschwankungen und insbesondere der resultierende Abfall bestimmter Hormone können Symptome hervorrufen, die denen der Hashimoto Thyreoiditis sehr ähnlich sind. Hitzewallungen, depressive Verstimmung, Erschöpfung, Schlafstörungen und Gewichtsprobleme sind nur einige davon. Es gilt also zunächst herauszufinden, ob die Beschwerden in den Wechseljahren oder der Schilddrüse begründet liegen.
Einen Hormontest kannst du auch ganz einfach von zuhause selbst durchführen

Die typischen Symptome, Wechseljahre oder Schilddrüse?
Selbst wenn bisher noch keine Schilddrüsenerkrankung festgestellt wurde, ist es sinnvoll, dies bei auftretenden Beschwerden, die typisch für die Menopause sind, nochmals von einem Arzt überprüfen zu lassen. Denn das Risiko für eine Schilddrüsenunterfunktion oder Hashimoto steigt bei Frauen in hormonellen Übergangsphasen wie der Pubertät, einer Schwangerschaft oder eben in den Wechseljahren. So werden in diesen Lebensphasen häufig Entzündungen und Autoimmunerkrankungen der Schilddrüse wie Hashimoto beobachtet. Die Krankheit kann zudem durch seelische Belastungen, bakterielle und virale Entzündungen, Rauchen sowie Selen- und Jodmangel begünstigt werden. Die Symptome, die in den Wechseljahren durch das Ungleichgewicht der Hormone ausgelöst werden und die Erkrankung der Schilddrüse können sich zudem gegenseitig verstärken. Es lohnt sich also, bei auftretenden Symptomen schnell aktiv zu werden und die Ursache abklären zu lassen, um die Lebensqualität zu verbessern.


Was ist die Aufgabe der Schilddrüse in unserem Körper?
Die schmetterlingsförmige walnussgroße Drüse, ist bei Frauen höchstens 18 Gramm schwer. Sie ist eine der wichtigsten Steuerzentralen des Körpers. Sie reguliert die Funktion von Nerven, Herz-Kreislauf und Muskeln. Sie stellt dem Körper die Energie, die er gerade benötigt, zur Verfügung. Sie nimmt Einfluss auf die Verwertung der Nahrung, auf die Körpertemperatur, den weiblichen Zyklus und auf unsere Psyche. Die Arbeit der Schilddrüse bestimmt ein fein justierter Kreislauf.
Mit Hilfe von Jod, L-Tyrosin und Selen aus der Nahrung oder aus Nahrungs-ergänzungsmitteln bildet die Schilddrüse die Hormone T4 und T3.
Sinkt die Konzentration dieser Hormone im Körper, schüttet die Hirnanhangsdrüse als Botenstoff das TSH Hormon aus. Dieses stimuliert die Schilddrüse. Wenn dieser Kreislauf gestört wird, wird der ganze Organismus in Mitleidenschaft gezogen und kann unter den bekannten Symptomen leiden.
Einen Schilddrüsentest kannst du auch ganz einfach von zuhause selbst durchführen
Bei Hashimoto ist der Kreislauf der Hormone der Schilddrüse gestört
Ein Hormonungleichgewicht kann den ganzen Körper beeinflussen – das gilt für Hashimoto ebenso wie für die Wechseljahre. Bei Hashimoto handelt es sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der Schilddrüsengewebe zerstört wird. Aufgrund der daraus resultierenden chronischen Entzündungen produziert die Schilddrüse nicht mehr genügend Hormone. Die bekannten Symptome sind die Folge, können jedoch durch die Einnahme von Tabletten, welche die fehlenden Schilddrüsenhormone enthalten, gelindert werden. Aber auch die psychische Gesundheit und Ernährung bzw. Nahrungsergänzungen spielen eine wichtige Rolle. Du hast stressige Zeiten vor dir? Damit du deine Hashimoto-Symptome auch bei Stress im Griff hast, empfehlen wir dir zusätzlich unseren Nervenfreund.

Welche Untersuchungen sind sinnvoll um Hashimoto in den Wechseljahren auszuschließen?
Eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung der Schilddrüse bei einem Arzt wird in den Wechseljahren empfohlen.
Zu den Standarduntersuchungen gehören Blutlaborwerte und Ultraschall
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Schilddrüsenfunktion: TSH, FT3, FT4, rT3
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Für die Feststellung von Hashimoto auch die Antikörper: MAK, TAK, TRAK Test für zuhause
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Menopausenprofil: FSH, LH, Östrogen, Progesteron
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Eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse gibt oft noch zusätzlich einen Hinweis auf die Autoimmunkrankheit
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Mineralien wie Jod, Eisen und Selen sowie auch Vitamin D3 sollten geprüft werden, denn ein Mangel hat Einfluss auf die Schilddrüsenfunktion und auf unseren Organismus.



Was Können wir tun, wenn die Hormone verrücktspielen?
Aufgrund des massiven Umstellungsprozesses und der damit verbundenen Schwankungen des Hormonhaushalts (Östrogenspiegel) leiden viele Frauen an Wechseljahresbeschwerden.
Folgende Beschwerden treten während des
Klimakteriums bei den meisten Frauen auf:
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Hitzewallungen
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Schweißausbrüche
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Schwindel
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Herzrasen
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Nervosität und Reizbarkeit
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depressive Verstimmungen
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Schlafstörungen
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Konzentrationsstörungen
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Scheidentrockenheit und Libidoverlust
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Kopfschmerzen
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Gewichtszunahme
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Blutdruck spielt verrückt
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Gelenk- und Muskelschmerzen
Diese Phase kann bei manchen Frauen ca. 10 bis 15 Jahre dauern. Um sie zu erleichtern hilft es seine Symptome zu behandeln.
Neben der Schulmedizin gibt es viele Heilpflanzen (z.B. Yamswurzel) und Vitalstoffe die hier herangezogen werden und Linderung schaffen können.
Des Weiteren ist eine ausgewogene Ernährung vor allem in den Wechseljahren wie auch bei Hashimoto empfehlenswert.
Aber manchmal kann die Vermeidung bestimmter Nahrungsmittel, wie auf der Seite Hashimoto-Ernährung erklärt, nötig sein um eine zusätzliche Erleichterung der Symptome zu bekommen.

Wechseljahre - Nebennieren - Schilddrüse
Nebennieren und Eierstöcke produzieren ein Leben lang Hormone, deren Wirkung deutlich über die Geschlechtsfunktion hinausgehen. In den fruchtbaren Jahren haben die Eierstöcke jedoch den größten Anteil daran. In den Wechseljahren nimmt die Hormonproduktion in den Eierstöcken jedoch deutlich ab und soll nun in geringen Mengen von den Nebennieren fortgesetzt werden. Bei einer Nebennierenschwäche passiert dies jedoch nicht ausreichend.
Ist zusätzlich noch die Schilddrüse geschwächt (Hashimoto), sind die Östrogen und Progesteron Spiegel kaum noch messbar. Gleichzeitig besteht ein unnatürlich hoher Spiegel von FSH und LH mit entsprechenden (Wechseljahres-) Beschwerden.
Die Nebennierenschwäche wirkt sich auf die Schilddrüse aus, die mehr Leistung zeigen muss und sich durch die daraus resultierende höhere Anstrengung häufiger entzünden kann.
Fazit:
Beschwerden in den Wechseljahren sind deshalb im wesentlichen Ausdruck einer Nebennierenschwäche. Eine sinnvolle Maßnahme in den Wechseljahren auch mit Hashimoto ist eine Stärkung der Nebennieren und eine gleichzeitige Entlastung und Stärkung der Schilddrüse, um soweit wie möglich symptomfrei zu werden.
Symptome können u.a. sein:
Niedergeschlagenheit, Gewichtsprobleme, niedriger Blutdruck, Vergesslichkeit, Unterzuckerung, Herzrasen, Zittern bei Stress, Erschöpfung, Reizbarkeit, erhöhte Infektanfälligkeit, Haarausfall.
Für eine natürliche Behandlung sind Adaptogene besonders gut geeignet, z.B. Rosenwurz (Rhodiola rosea), Yamswurzel oder Ashwagandah (Schlafbeere) sowie ausreichend dosierte und passende Mikronährstoffe.

Schön, dass es dir gutgeht
Dein Hashifit Team
