Jod bei Hashimoto: Was ich über Jod lernen musste und warum ich heute anders darüber denke
- Parri
- vor 13 Minuten
- 5 Min. Lesezeit
Ein persönlicher Beitrag zum Weltschilddrüsentag

Wenn du diesen Text liest, kennst du vielleicht auch dieses Gefühl:
Du nimmst jeden Morgen zuverlässig deine Schilddrüsenhormone, hältst dich an die Empfehlungen – und trotzdem fühlst du dich oft müde, gereizt oder einfach… leer.
So ging es auch mir lange bevor es Hashifit gab.
Ich wusste, was Hashimoto bedeutet. Ich bin Heilpraktikerin, begleite seit über 20 Jahren Frauen mit Schilddrüsenerkrankungen und habe selbst seit über 39 Jahren Hashimoto.
Und doch musste ich eines Tages ehrlich zu mir sein:
Ich war sehr vorsichtig, wenn es um Jod ging.
Nicht, weil ich zu wenig wusste – sondern weil ich, wie viele meiner Patientinnen, durch die widersprüchlichen Aussagen in der Schulmedizin zutiefst verunsichert war.
Die einen sagen: „Auf keinen Fall Jod bei Hashimoto.“ Die anderen sagen: „Unbedingt nötig.“
Und was bleibt da übrig? Ein Gefühl von Unsicherheit. Und Vorsicht.
Diese Vorsicht begleitete mich viele Jahre.
Aber gerade durch diese Phase, durch eigene Erfahrungen, durch intensive Recherche, durch die vielen Gespräche in meiner Praxis begann ich langsam Jod neu zu betrachten.
Nicht als Bedrohung. Sondern als ein Element, das mehr kann, als wir oft glauben - wenn man es richtig einsetzt.
Mit der Entwicklung von Hashifit habe ich diese Erfahrung weitergegeben.
Das, was ich über Jahre hinweg mit betroffenen Frauen abgestimmt, verfeinert und bewährt angewendet habe, ist in unsere Produkte eingeflossen:
Und heute über acht Jahre später gibt es immer mehr Studien, die zeigen: Es war die richtige Entscheidung.
Immer deutlicher wird, dass der Körper Jod braucht, auch bei Hashimoto. Vorausgesetzt, man geht achtsam damit um, beginnt niedrig dosiert, nutzt natürliche Quellen und ergänzt gezielt mit Selen.
Der Weltschilddrüsentag ist für mich deshalb eine Einladung:
Lass uns gemeinsam hinschauen und neu verstehen sowie deinem Körper geben, was er wirklich braucht.

Jod: Kein Trend, sondern ein Urstoff der Lebenskraft
Jod ist kein Superfood. Kein Wundermittel. Aber es ist ein Baustein, ohne den unser Körper nicht funktionieren kann.
Ohne Jod kann die Schilddrüse keine Hormone bilden. T3 und T4 entstehen aus Tyrosin und… genau... Jod.
Fehlt Jod dauerhaft, beginnt ein leiser Abstieg:
Müdigkeit
Gewichtszunahme
Kälteempfindlichkeit
Haarausfall
Stimmungstiefs
Zyklusstörungen
Brustspannen
Natürlich könnte man jetzt denken: „Aber ich nehme doch gar kein zusätzliches Jod – mein Arzt hat es schließlich nie erwähnt.“
Und tatsächlich: Viele Betroffene gehen davon aus, dass sie ausreichend mit Jod versorgt sind – einfach, weil das Thema oft nicht angesprochen wird.
Dabei ist es wichtig zu wissen: Das synthetische L-Thyroxin (Levothyroxin), das häufig bei Hashimoto oder Schilddrüsenunterfunktion verordnet wird, ist die synthetische Form des Hormons T4 – ein Molekül, welches vier Jodatome enthält.

Allerdings deckt L-Thyroxin nicht den Jodbedarf des Körpers.
Denn: Das darin enthaltene Jod ist fest in die Struktur des Hormons eingebunden und wird nach dem Hormonabbau über die Leber und Niere ausgeschieden. Es steht dem Körper nicht als freies Jod zur Verfügung, das er für andere jodabhängige Organe und Gewebe benötigen würde.
Kurz gesagt:
L-Thyroxin ersetzt die fehlende Hormonproduktion der Schilddrüse, nicht jedoch die physiologische Funktion von Jod als Spurenelement im gesamten Körper.
Die empfohlene tägliche Jodzufuhr von 150 µg, laut Deutscher Gesellschaft für Ernährung (DGE), bezieht sich ausschließlich auf die Schilddrüse – und nur auf gesunde Menschen.
Hashimoto-Betroffene haben oft einen ganz anderen Bedarf – z. B. durch Entzündungen, veränderten Stoffwechsel oder gestörte Resorption. Und selbst die 150 µg berücksichtigen nicht, dass Jod im ganzen Körper gebraucht wird.

Denn die Schilddrüse ist nicht das einzige jodabhängige Organ!
Hier einige weitere Organe, die ebenfalls auf Jod
angewiesen sind:
Brustdrüse - wichtig für gesundes Gewebewachstum und Schutz vor Zysten
Speicheldrüsen - für eine normale Sekretproduktion
Magenschleimhaut - unterstützt Säurebildung und natürliche Abwehr
Eierstöcke & Gebärmutter - für hormonelle Balance und Fruchtbarkeit
Haut - für Barrierefunktion und antimikrobielle Wirkung
Prostata (beim Mann) - hormonelle Regulation
Gehirn - für Konzentration, Stimmung und neurologische Entwicklung
Deshalb reicht es nicht, nur an die Schilddrüse zu denken.
Jod gehört in einen ganzheitlichen Blick auf den Körper – und verdient gerade bei Hashimoto eine differenzierte, sanfte Herangehensweise.
Genau deshalb setzen wir bei Hashifit auf natürliches Jod aus der Kelpalge mit nur 25 µg pro Kapsel – für einen langsamen, verträglichen und sicheren Einstieg.

Auch unsere Kinder sind betroffen: Ein extremer Jodmangel während der Schwangerschaft kann beim Baby zu schwerwiegenden Entwicklungsstörungen führen.
Früher sprach man von „Kretinismus“ ein Begriff, der aus dem französischen Alpenraum stammt, wo Menschen durch jodarmes Wasser und fehlende Meeresnahrung unter massivem Jodmangel litten. Die betroffenen Kinder zeigten verzögerte geistige und körperliche Entwicklung. Erst durch die Einführung von Jodsalz konnte dieses Krankheitsbild nahezu verschwinden.

Der Zahnarzt und Forscher Dr. Weston A. Price beobachtete in den 1930er-Jahren indigene Kulturen auf der ganzen Welt und stellte fest:
Die gesündesten Menschen lebten oft an Küsten, wo sie täglich Fisch, Algen, fermentierte Meerespflanzen und weitere naturbelassene Lebensmittel verzehrten.
Sie litten kaum an Kropf, Zyklusstörungen oder Fruchtbarkeitsproblemen auch die Kinder waren kräftig und stabil.
Heute wissen wir: Diese Ernährung war reich an Jod, Selen, Omega-3 Fettsäuren, Vitamin D und natürlichen Antioxidantien.
Was Price schon damals klar war: Nicht Medizin, sondern natürliche Ernährung erhält die Gesundheit, besonders die unserer Drüsen.

Meine Erfahrung mit Jod: Von Vorsicht zu Vertrauen
Auch ich habe lange gezögert, Hashimoto und Jod zusammenzubringen. Ich wollte nichts verschlimmern weder bei mir selbst noch bei meinen Patientinnen.
Doch je tiefer ich mich mit Studien, Praxisbeobachtungen und traditionellem Wissen beschäftigt habe, desto klarer wurde:
Jod ist kein Feind. Es kommt nur auf die Dosis, die Form und die Kombination an.

Warum unser Hashifit Kelp-Jod mit 25 µg so besonders ist
Seit über sieben Jahren bieten wir bei Hashifit unser Jod aus Kelp mit 25 Mikrogramm pro Tagesdosis an.
Diese Form hat sich in meiner Praxis und bei unseren Kundinnen tausendfach bewährt.
•Die Dosis ist niedrig genug, um auch bei empfindlicher Schilddrüse verträglich zu sein.
•Die Quelle ist natürlich – Kelp, eine Braunalge, wie sie auch in Küstenkulturen seit jeher genutzt wird.
•Die Verträglichkeit ist sehr hoch, besonders in Kombination mit ausreichend Selen das wir z. B. in unserem Basis 1 enthalten ist.
Ich empfehle dieses Jod als sanften Einstieg für alle, die spüren: Mein Körper braucht Unterstützung, aber ich möchte nichts riskieren.
Gerade bei Hashimoto ist das ein guter Weg, den Körper langsam an die Jodzufuhr zu gewöhnen, ohne ihn zu überfordern.

Viele Frauen schreiben mir, dass sie sich mit natürlichem Jod aus Kelp und einer flexiblen Dosierung wohler fühlen. Sie berichten von:
• mehr Energie
• weniger Kälte
• regulierterem Zyklus
• leichteren Brüsten
• weniger Stimmungsschwankungen
• manche berichten auch über Gewichtsreduktion
Natürlich ist das keine Garantie aber es zeigt mir: Der Weg über die sanfte, natürliche Versorgung lohnt sich.
Mein Fazit zum Weltschilddrüsentag

Jod ist nicht das Problem. Es ist ein Teil der Lösung – wenn wir ihm mit Respekt, Wissen und dem nötigen Gleichgewicht begegnen.
Hashimoto bedeutet nicht, dass du auf Jod verzichten musst. Aber es bedeutet: Du darfst sensibler damit umgehen als andere – und du solltest Jod niemals isoliert einnehmen, sondern immer in Verbindung mit ausreichend Selen.
Denn Selen ist der Schutzfaktor deiner Schilddrüse – es hilft, freie Radikale zu neutralisieren, die bei der Jodverwertung entstehen, und es stabilisiert die Schilddrüsenzellen bei Hashimoto.
Ich habe mich entschieden, meine eigene Geschichte und meine langjährige Erfahrung als Heilpraktikerin in unsere Produkte einfließen zu lassen – mit klarer Dosierung, natürlichen Quellen und ehrlicher Kommunikation.
Wenn du spürst, dass dein Körper Jod braucht, dann geh diesen Weg in deinem Tempo – mit Bedacht, mit Begleitung und gerne mit Hashifit an deiner Seite.

In diesem Sinne – bleib neugierig, liebevoll und verbunden mit dir.
Deine Parri