Hashimoto und Müdigkeit: Was wirklich hilft
- Parri
- vor 11 Stunden
- 6 Min. Lesezeit

Inhaltsverzeichnis
1. Ständig müde? Dein Körper sendet ein Signal
2. Was hat Müdigkeit mit Hashimoto zu tun?
3. Die häufigsten Ursachen für chronische Erschöpfung
4. Wie fühlt sich diese Müdigkeit bei Hashimoto an?
5. Wichtige Laborwerte bei Müdigkeit und Hashimoto
6. Was du selbst tun kannst, um mehr Energie zu bekommen
7. Ernährung & Vitalstoffe: Was dein Körper jetzt braucht
8. Aus meiner Praxis: Was meinen Patientinnen wirklich hilft
9. Fallbeispiel: Sabine – endlich wieder wach im Alltag
10. Fazit: Du bist nicht faul – dein Körper braucht Hilfe
11. Häufige Fragen zur Müdigkeit bei Hashimoto

Ständig müde? Dein Körper sendet ein Signal
Ich kannte das selbst nur zu gut: Diese plötzliche, überwältigende Müdigkeit, die wie aus dem Nichts kommt. So stark, dass mir buchstäblich mitten am Tag die Augen zufielen. Auf langen Autofahrten musste ich manchmal rechts ranfahren und mit meinem Lebensgefährten tauschen, weil ich mich einfach nicht mehr konzentrieren konnte. Es war, als hätte jemand von innen den Schalter umgelegt.
Wenn du Hashimoto hast und dich ständig müde fühlst, dann kennst du das wahrscheinlich auch. Du wachst morgens auf und fühlst dich, als wärst du keinen einzigen Meter weiter als am Abend zuvor. Schon nach dem Frühstück willst du dich am liebsten wieder hinlegen. Selbst schöne Dinge wie ein Spaziergang, ein Treffen mit Freunden oder ein bisschen Haushalt können sich anfühlen wie ein Berg, den du nicht mehr erklimmen kannst.
Aber, und das ist mir ganz wichtig, diese bleierne Erschöpfung ist kein persönliches Versagen. Sie ist ein Zeichen. Dein Körper sendet dir ein deutliches SOS.
In diesem Beitrag zeige ich dir:
Warum so viele Menschen mit Hashimoto unter chronischer Müdigkeit leiden
Wie du herausfinden kannst welche Ursachen bei dir im Vordergrund stehen
Und was du tun kannst um dein Energielevel Stück für Stück zurückzuholen

02 Was hat Müdigkeit mit Hashimoto zu tun?
Hashimoto ist keine reine „Schilddrüsensache“. Es ist eine Autoimmunreaktion, bei der dein
Immunsystem die Schilddrüse angreift. Und die Schilddrüse - unser kleines, aber mächtiges Organ - ist zuständig für deinen Stoffwechsel, deine Temperatur, deine Energie.
Wenn deine Schilddrüse nicht mehr genug Hormone produziert, oder wenn dein Körper sie nicht mehr richtig in die aktive Form (T3) umwandelt, schaltet dein gesamtes System auf Sparflamme. Jede Zelle arbeitet langsamer. Und genau das spürst du: als Müdigkeit, als inneren Stillstand.

03 Die häufigsten Ursachen für chronische Erschöpfung
Oft ist es nicht eine Ursache - sondern ein Zusammenspiel aus vielen kleinen Stellschrauben.
Hier die häufigsten:
1. Hormonelles Ungleichgewicht
Wenn zu wenig T3 vorhanden ist, oder dein Körper es nicht richtig nutzt, fehlt der Zündfunke für deine Zellen.
2. Nährstoffmängel
Ohne Eisen, B12, D3, Magnesium und wichtige Aminosäuren- darunter auch Tyrosin fehlt deinem Körper die Grundlage für eine gesunde Energieproduktion.
3. Nebennierenschwäche
Chronischer Stress, davon haben wir mit Hashimoto oft reichlich, schwächt deine Nebennieren. Ist das Cortisol zu niedrig oder ständig zu hoch, fühlst du dich ausgelaugt.
4. Schlechter Schlaf
Einschlafprobleme, nächtliches Wachwerden oder unruhiger Schlaf. All das nimmt dir die nächtliche Regeneration.
5. Autoimmunaktivität & stille Entzündung
Ein dauerhaft aktives Immunsystem kostet unglaublich viel Energie. Und das spürst du.
6.Schwermetallbelastung (z. B. durch Quecksilber oder Blei) kann die Entgiftung blockieren und so chronische Müdigkeit verstärken.

04 Wie fühlt sich diese Müdigkeit bei Hashimoto an?
Wenn du dich nicht einfach nur „etwas schlapp“ fühlst, sondern richtig ausgelaugt, dann bist du nicht allein. So beschreiben es viele Frauen in meiner Praxis:
„Ich bin nicht nur müde. Ich bin leer. Als hätte mir jemand den Stecker gezogen.“
Typische Anzeichen:
• Du schläfst viel, bist aber morgens wie gerädert
• Ohne Kaffee geht gar nichts
• Konzentration? Fehlanzeige.
• Ab 15 Uhr wirst du „dämmerig“ und funktionierst nur noch im Stand-by
• Du hast keine Kraft mehr für Dinge, die dir eigentlich Freude machen

05 Wichtige Laborwerte bei Müdigkeit und Hashimoto
Diese Werte solltest du regelmäßig prüfen lassen, am besten in einer stabilen Phase (also nicht
mitten in der Erkältung oder im Mega-Stress):
TSH, fT3, fT4
rT3 – zeigt, ob dein Körper aktives T3 blockiert
Ferritin (Speichereisen – Zielwert >70 ng/ml)
Vitamin B12 (Holo-TC)
Vitamin D3 (25-OH)
Magnesium (Vollblut!)
Zink, Selen,
Leberwerte: GPT (ALT), GOT (AST), GGT
Homocystein & CRP
Cortisol Tagesprofil - zeigt, ob deine Stressachse erschöpft ist
06 Was kannst du selbst tun um wieder mehr Energie zu bekommen?
Es sind oft die kleinen Dinge, die einen großen Unterschied machen – wenn du sie konsequent in deinen Alltag integrierst:
💤 Feste Schlafenszeiten – dein Körper liebt Rhythmus
☀️ Morgens ans Licht gehen – auch bei Wolken, das reguliert deine innere Uhr
🚶♀️ Sanfte Bewegung, z. B. Qi Gong, Spaziergänge oder Dehnübungen
☕️ Pause vom Kaffee einlegen – nicht mehr gegen die Müdigkeit trinken
🍫 Zucker reduzieren – Blutzuckerspitzen machen dich erst wach, dann leer
😴 Mittagsschlaf kurz halten – 15 bis 20 Minuten reichen völlig

07 Ernährung & Vitalstoffe: Worauf es bei Hashimoto ankommt
Dein Körper braucht hochwertige Eiweißquellen, um an wichtige Aminosäuren zu kommen – wie Tyrosin, Phenylalanin und Methionin. Sie sind direkt oder indirekt an der Bildung und Aktivierung deiner Schilddrüsenhormone beteiligt und spielen auch für Stimmung, Energie und Zellgesundheit eine zentrale Rolle.
Wichtige Vitalstoffe bei Müdigkeit:
Eisen – für den Sauerstofftransport
Vitamin D3 - stärkt Immunsystem & Stimmung
Vitamin B12 - macht dich geistig wach
Magnesium - entspannt dich und unterstützt die Energiegewinnung
Coenzym Q10 - bringt Power in deine Mitochondrien
Omega-3- dämpft stille Entzündungen
Tyrosin - ist der wichtigste Baustein für Schilddrüsenhormone und Neurotransmitter – es unterstützt deine Energie, Konzentration und Stimmung.

08 Aus meiner Praxis: Was bei meinen Patientinnen am besten hilft
Viele Frauen in meiner Praxis kommen mit ähnlichen Beschwerden: tiefer Erschöpfung, Brain Fog, das Gefühl, einfach nicht mehr „richtig da“ zu sein. Was sich in der Theorie oft so abstrakt anhört, wird im Alltag zur echten Belastung. Hier meine ganz persönliche Top-Liste an Dingen, die sich in der Praxis immer wieder bewährt haben:
Basis 1: die tägliche Grundversorgung mit B-Vitaminen, Eisen, Selen, Q10, K2 und Tyrosin
Basis 2: für besseren Schlaf mit Melatonin, Magnesium und Zink
Basis 3: meine Geheimwaffe bei Stresserschöpfung mit Ashwagandha und Rhodiola
Vitamin D3 + K2: immer individuell nach Labor dosiert
Aminosäurenkomplex: besonders hilfreich bei veganer oder eiweißarmer Ernährung
Omega-3 hochdosiert (EPA/DHA): am liebsten als zertifiziertes Fischöl aus nachhaltigem Wildfang oder als vegane Algenöl-Alternative
„Ich hätte nie gedacht, dass ich mich jemals wieder so wach fühlen kann - ohne Kaffee!“
(Eine Patientin nach 3 Monaten gezielter Versorgung)
09 Fallbeispiel: Sabine - endlich wieder wach im Alltag
Ein Beispiel aus meiner Praxis: Sabine (Name geändert), 44 Jahre, Grundschullehrerin und Mutter von drei Kindern, kam völlig erschöpft zu mir. Sie fühlte sich „wie ein Duracell-Häschen auf leeren Batterien“. Die schlimmsten Momente erlebte sie am Steuer – sie musste auf dem Heimweg manchmal rechts ranfahren, weil ihr die Augen zufielen. Auch morgens fühlte sie sich wie gerädert, obwohl sie lange genug schlief. Kaffee half kaum noch, an Sport oder Treffen mit Freundinnen war nicht zu denken. Ihr Satz blieb mir im Kopf: „Ich habe Angst, beim Autofahren einzuschlafen. Das ist mir noch nie passiert!“
In der Anamnese zeigten sich klassische Hinweise: Hashimoto seit drei Jahren, laut Hausarzt „normale“ Schilddrüsenwerte, aber deutliche Erschöpfung, Konzentrationsprobleme, Stimmungsschwankungen, blasse Haut und verstärkter Haarausfall. Das Labor bestätigte unsere Vermutung: fT3 im unteren Normbereich, rT3 erhöht, Ferritin bei 30 ng/ml, Vitamin D3 knapp an der Grenze, Magnesium grenzwertig.
Wir erarbeiteten gemeinsam einen Stufenplan: mehr Eiweiß in der Ernährung, gezielte Vitalstoffe wie die Hashifit Produkte Basis1, 2, 3, (Eisen, Magnesium) leicht+Vital , Vitamin D3, Aminosäurenkomplex und ein gutes Omega-3-Öl. Dazu Leberentlastung mit Bitterstoffen und eine feste Schlafroutine mit spätestens 22 Uhr im Bett. Bereits nach vier Wochen spürte Sabine erste Verbesserungen. Nach drei Monaten war ihre Nachmittagsmüdigkeit fast verschwunden - und ihre Familie sagte, sie sei „endlich wieder da“.
10 Mein Fazit: Du bist nicht faul - dein Körper braucht Hilfe
Diese Müdigkeit ist kein Zeichen von Schwäche, sondern ein Ausdruck von Überforderung im Inneren. Dein Körper tut sein Bestes - aber er braucht Unterstützung.
Wenn du deine Energie wiederfinden willst, fang mit kleinen, ehrlichen Schritten an: bessere Versorgung, weniger Druck, mehr Verständnis für dich selbst.
Du darfst wieder Kraft haben. Du darfst dich lebendig fühlen.

11 FAQ - Häufige Fragen zum Thema Müdigkeit bei
Hashimoto
Welche Blutwerte sind am wichtigsten bei Müdigkeit?
TSH, fT3, fT4, Ferritin, Vitamin D3, B12, Magnesium, Leberwerte wie - und rT3, wenn möglich.
Was ist Brain Fog?
Was hilft bei Brain Fog – ist Tyrosin wirklich wichtig?
Hilft Kaffee gegen die Müdigkeit?
Kann Müdigkeit bei Hashimoto ganz verschwinden?
Wie lange dauert es, bis Vitalstoffe wirken?
In diesem Sinne – bleib neugierig, liebevoll und verbunden mit dir.
Deine Parri